Einst Hausmannskost, jetzt Delikatesse
14 Aug
Einst Hausmannskost, jetzt Delikatesse
Handballturnier um „Dat Wählige Rott“: Nie zuvor gesehene Leistungsdichte auf Nienburger Boden
Es soll nicht despektierlich klingen, wenn man die bisherigen Auflagen vom „Wähligen Rott" als Spaghetti mit Bolognese bezeichnet. Der Fokus des großen Handball-Jugendturniers lag in den vergangenen Jahren eher auf Breite und Masse und nur partiell auf Spitzensport. Die Auflage 2018 des Rotts, das war jedoch Rinderfilet mit Portobello-Pilzen in Rotweinsauce, das waren Jakobsmuscheln mit Zitronengras-Püree und Kräutersauce – das war nicht nur schmackhaft, das war deliziös. Ein mit Bundesliga-Nachwuchs gespicktes Feld mit Teams von der Nordseeküste (TSV Nord Harrislee) bis Rheinland-Pfalz (TSG Friesenheim) präsentierten in der Meerbachhalle und der Liebenauer St. Laurentiushalle eine Leistungsdichte wie niemals zuvor auf Kreis-Nienburger Boden.
Je acht Teams der weiblichen B- und A-Jugend nutzten das Turnier als Testmöglichkeit und Härteprüfung auf Top-Niveau gleichermaßen. „Es war eine gute Idee, das Niveau auf eine neue Stufe zu heben, das bestätigt auch das Feedback der Vereine", freute sich Stefan Schücke, der Vorsitzende des Fördervereins der HSG Nienburg, der das Turnier gemeinsam mit dem HSG-Stammverein und der Holtorfer SV ausrichtete.
Das gestiegene Niveau betraf auch die Logistik: Statt in Zelten auf dem HSV-Gelände in Holtorf nächtigten die Mädchen diesmal komfortabel in der Deula und der Sozialpädagogischen Schule an der Verdener Landstraße und speisten gemeinsam in Holtorf. „Ungefähr 180 Personen waren zu versorgen – und es hat allen geschmeckt", berichtet Schücke.